Eine Stadt aus Fantasie
Wie sieht deine Stadt von morgen aus? Düster? Klimaneutral? Futuristisch?
Wir haben versucht, eine Antwort auf diese Fragen zu finden. Wir haben versucht, unsere Vorstellung von einem Leben in der Zukunft zu Papier zu bringen. Warum? Weil wir uns fürs Schreiben begeistern und deshalb gerne die Einladung zur Teilnahme am diesjährigen "Erich Fried Wettbewerb" angenommen haben. Mit zwei Gedichten und einer Kurzgeschichte haben wir der Jury unsere Konzepte von der Stadt der Zukunft gezeigt. Und nun - um eine Erfahrung reicher - warten wir gespannt auf neue Herausforderungen ...
Amelie Kurien, Milla Neuhold, Emily Sauer
MEINE STADT VON MORGEN
Meine Stadt von morgen
ist ohne Kummer und Sorgen.
Alle Menschen sind willkommen
und werden freundlich aufgenommen.
Fahrräder dienen den Bewohnern als Transportmittel,
fahren kann aber leider nur ein Drittel.
Alle andern gehen zu Fuß,
das ist für sie ein Muss.
Die Bewohner leben in Frieden,
ohne sich zu bekriegen.
Jeder wird hier gleichbehandelt
und niemand von anderen misshandelt.
Egal wo man hinschaut,
die Häuser sind umweltfreundlich gebaut.
Jeder hat ein Dach über dem Kopf
und somit bei Regen keinen nassen Schopf.
Alle Menschen haben die gleichen Rechte,
nicht nur große Mächte.
In dieser Stadt herrscht Demokratie,
so lautet die Strategie.
Klimaschutz wird großgeschrieben,
der Strom wird mit Solarzellen betrieben.
Nahrungsmittel erwirbt man regional,
am Hauptplatz gibt es jeden Tag ein riesiges Mahl.
Pflanzen gibt es an jeder Ecke,
viele bieten ein Zuhause für die ein oder andere Schnecke.
Tiere leben mit den Menschen in Harmonie,
das funktioniert so gut wie noch nie.
Diese Stadt ist meist von Gesang erfüllt
und von Gelächter umhüllt.
Es riecht wie im Wald nach dem Regen,
man hat das Gefühl auf dem Duft zu schweben.
Alle hier Lebenden sind glücklich,
das merkt man ausdrücklich.
Denn wie gesagt, meine Stadt von morgen
ist ohne Kummer und Sorgen.
Emily Sauer
