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Lie Detectors

Wer oder was ist "Lie detectors"? Es handelt sich dabei um ein politisch unabhängiges, europäisches Medienkompetenzprojekt, wird von der gemeinnützigen Wyss Foundation finanziert und ist in Belgien, Deutschland, der Schweiz sowie in Österreich präsent.
Der Hintergrund, es zu starten: In einer Welt, die zunehmend von Propaganda und verzerrten Fakten im Internet geprägt ist, will das gemeinnützige Projekt Lie Detectors Schulkinder im Alter von 10 - 15 Jahren zu kritischen Denkern und kompetenten "Lügendetektoren" ausbilden. Sie sollen sich mit ihrem Nachrichtenkonsum auseinandersetzen und lernen, Desinformation zu erkennen. Mit diesem Ziel schickt Lie Detectors ausgebildete Journalist*innen und Medienexpert*innen aus anerkannten Medienorganisationen an Schulen, um in interaktiven und pädagogisch getesteten Trainings mit Schüler*innen per Videokonferenz in Kontakt zu treten. Außerdem gewähren die Medienprofis einen Einblick in ihren Berufsalltag.
In unserem Fall handelte es sich bei Letzteren um die Journalistin Anastasia Lopez, die unter anderem bei Hitradio Ö3 und der ZIB (ORF1) mitarbeitete. Mit den Klassen 1C, 5M sowie 6M bearbeitete sie altersgerechte Beispiele von Falschnachrichten.


In den sozialen Netzwerken kursiert beispielsweise ein Foto, das angeblich einen wegen des Coronavirus ausgelösten Massenansturm auf eine Aldi-Filiale zeigt. In Wirklichkeit jedoch ist der Clip 11 Jahre alt und stammt aus Leipzig, wo Menschen die Handelsfiliale wegen günstiger Laptops stürmten. Anastasia Lopez half den Schüler*innen beim Faktencheck durch eine Bilder-Rückwärtssuche und verband damit eine Übung zur Abbildung unterschiedlicher Perspektiven.
Auf YouTube ist ein anderes Beispiel unter "guardian point of view" zu finden. Der Anfang lässt den Betrachter glauben, dass jemand Opfer eines Verbrechens wird. Am Schluss stellt sich jedoch heraus, dass der scheinbare Aggressor den anderen vor einem sicheren Unfalltod bewahrt.
https://www.youtube.com/watch?v=E3h-T3KQNxU





Anastasia Lopez hat im Anschluss an die Workshops einen spannenden Ö1-Beitrag zum Thema "Facts & Fakten - lassen wir uns in die Irre führen?" gestaltet. Sie geht dabei der Frage nach, wie sich Jugendliche eine Meinung bilden können, ohne Falschnachrichten auf den Leim zu gehen. Einige Diskussionsbeiträge und Statements unserer Schüler*innen sind unter folgendem Link zu hören.
https://oe1.orf.at/programm/20220426/676062/Radiokolleg-spezial-Follow-me


Stimmen aus den anonymen Feedback-Fragebögen:
Schüler*in 1: "Mich hat während der News Challenge überrascht, wie kreativ und raffiniert Menschen vorgehen, um so viel Schwachsinn zu verbreiten."
Schüler*in 2: "Mich hat während des Besuchs der Journalistin überrascht, wo sie schon überall mitgearbeitet und was sie schon alles erreicht hat, also im Fernsehen, im Radio und bei Zeitungen.
Schüler*in 3: "Ich bin überrascht, was man alles herausfinden kann, wenn man sich gut informiert."


Renate Sgiarovello







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