″Oral History″ - Geschichte direkt erlebbar machen
Ein Workshop mit MMag.a Dr.in Eva Asboth, unter anderem Lektorin an der Sigmund Freud PrivatUniversität Wien, zum Thema "Oral History" gab den Schüler:innen der 7M + 8M einen Einblick ins wissenschaftliche Arbeiten mit dem gegenwärtigen Konzept von "Oral History".
Gaben früher Tagebücher und Briefe, sogenannte Ego-Dokumente, Auskunft über die Vergangenheit, so sind es heute Oral History-Interviews, die eine Basis der Geschichtsforschung bilden.
Um diese Vorgehensweise besser nachvollziehen zu können, führten die Schüler:innen in der Familie oder unter Freunden ein durch vorgegebene Fragen angeleitetes Interview zum Rückblick auf die Corona-Pandemie und erstellten daraus ein Gedächtnisprotokoll.
Somit sollte den Schülern klar werden, dass und wie Geschichte von Menschen gemacht wird. Erzählungen von und Erinnerungen an bestimmte Geschehnisse sowie das Gedächtnis bilden dafür die (subjektive) Basis. Da die Mehrheit der Menschen ähnliche Erinnerungen beziehungsweise Erlebnisse hat, entsteht daraus ein kollektives Gedächtnis.
Welches Narrativ es in den Geschichtsbüchern beispielsweise über die Corona-Zeit geben wird, darüber lässt sich vorläufig nur spekulieren.
"Cool", "ungewöhnlich", "einmal ein anderer Zugang zu Geschichte"...waren abschließende Kommentare der Schüler:innen, die durch die Vortragende MMag.a Dr.in Eva Asboth einen neuen Aspekt der Wissensvermittlung kennenlernen durften.
Renate Sgiarovello
