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″Kann″ KI Kunst?

Dieser Frage widmeten sich die Schüler*innen der 4C in den vergangenen Wochen in den Fächern Digitale Grundbildung und Kunst&Gestaltung.


Nachdem sich die Schüler*innen zuvor ausführlich mit den Chancen aber auch Gefahren von KI in den verschiedensten Bereichen beschäftigt hatten, wurde unter anderem untersucht, inwieweit eine gängige KI-Freeware in der Lage ist, bedeutende Kunstströmungen zu "verstehen" und Bilder im jeweiligen Kunststil zu generieren. Dazu recherchierten die Schüler*innen zu mehreren Kunstströmungen der Moderne, und jede*r Schüler*in formulierte einen sogenannten "Prompt", eine Art Anleitung/Beschreibung eines für die jeweilige Kunstrichtung prototypischen Bildes. Diese kurzen Texte wurden untereinander getauscht, und jede*r Schüler*in gestaltete zu einem "Prompt" ein Bild.


Dieselben Texte wurden in DIGB in den KI-Bildgenerator eingespeist und in den meisten Fällen noch durch zusätzliche Angaben verfeinert und erweitert. Die Ergebnisse der KI verglichen die Schüler*innen dann wiederum im Rahmen einer Bildanalyse mit ihren eigenen Arbeiten, wobei sich herausstellte, dass die KI etwa die Malweise des Surrealismus besser umsetzen konnte als den Stil des Expressionismus oder des Kubismus.

Michaela Artner und Doris Karner



Weitere interessante Aspekte des Themas Kunst & KI wurden von den Schüler*innen in ihren Abschlussreflexionen beleuchtet:


"Die KI lernt aus den Werken wirklicher Menschen. Ja, die Bilder können originell aussehen, aber die verschiedenen Eindrücke werden aus anderen Bildern genommen. Kunst ist für mich, wenn ein*e wirkliche*r Künstler*in seine Gedanken und einen persönlichen Touch in ein Bild oder eine Geschichte oder ein anderes Werk legt. Eine KI wird nie richtig Emotionen verstehen oder empfinden wie Menschen. Selbst wenn mich ein KI-Bild (ohne zu wissen, dass es KI ist) berührt, wird es einen Teil seines sentimentalen oder emotionalen Wertes für mich verlieren, sobald ich weiß, dass es nicht von einem wirklichen Menschen gemacht wurde."

Magdalena Petzenhauser, 4C


"Ein Mensch, der wirklich ein Gefühl für Kunst hat, malt aus Emotionen und Gefühlslage heraus. Das geht bei der KI eben nicht. Außerdem sind menschliche Bilder nie perfekt, es passieren Fehler, die im Bild auf eine individuelle Art in das Bild einfließen."

Alisa Hatzl, 4C


"Jeder Mensch hat seinen eigenen Stil, und obwohl einige sich ähneln, sind sie doch immer unterschiedlich. Zum Beispiel die Art, wie man die Farben mischt, den Pinsel schwingt, den Satz beginnt und zu Ende bringt oder auch wie man die Gitarre anschlägt. Der gravierendste Unterschied zwischen Mensch und KI ist, dass der Mensch interpretiert und mit der Zeit seinen eigenen Stil entwickelt. KI wird aber immer nur abschauen, versuchen und nachmachen. Sie wird es nie schaffen, einen eigenen Stil zu entwickeln."

Johanna Kirnbauer, 4C


Bilder des fächerübergreifenden Projekts


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